Stadtgalerie Kunstgeschoss Werder Havel Uferstrasse 10 Kurator Kunst Malerkolonie Künstlerkolonie havelländische Malerkolonie bildende Kunst Galerie Malerei Grafik Plastik
28.August 2016
8 Jahre
Stadtgalerie
KUNST-GESCHOSS
Götz Lemberg „HavelCuts“ 4.8 bis 4.9.2016
Zentrale Vernissage im KUNST-GESCHOSS Mittwoch, 3.8.2016
In diesem Sommer lockt das Havelland vor den Toren Berlins sommerliche Besucher, Kunstinteressierte und Fotofreunde, mit einer besonderen Attraktion. An insgesamt sechs historischen Standorten entlang des Flusslaufs der Havel zeigt der Künstler Götz Lemberg „H_V_L-CUTS“, das groß angelegte fotografische Portrait einer Flusslandschaft. Auf der Länge der Unteren Havel hat Lemberg in Abständen von einem Kilometer fotografische Schnitte „Cuts“ durch die Landschaft gezogen. Anschließend setzte er diese fotografischen Schnitte in seinem Studio wieder neu zusammen. Dadurch kombiniert Lemberg Idylle und reglementierte Natur, lässt die Elemente gegeneinander antreten und treibt Wasser und Himmel bis in quasi monochrome Abstraktionen. Die Fotografie Lembergs, seine “Cuts” und noch mehr seine “Combines” verweigern sich der Typologisierung. Der Betrachter wird gleichsam zum Flaneur zwischen Unberührtem und Geschaffenem, dem Erhabenen und dem zufällig Hingeworfenen, zwischen Fremdheit, Schönheit und Verletztheit dieser Landschaft. Mit Lembergs Porträt des Havellands entstand eine einmalige Reflektion über die Identität dieser Region. Zugleich stellt sich die Frage nach der Wahrheit in der Fotografie.
Ein Thema - sechs Standorte
Zeitgleich präsentiert sich die Ausstellung mit jeweils anderen Inhalten im
Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V., im Schloß Caputh, in der
Schinkelkirche in Petzow, in der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS,
in der Galerie des Havel-Land-Art e.V. in Töplitz und in der
St. Marien-Andreas Kirche in Rathenow.
Gisela Neuenhahn & Ute Safrin
figürliche Malerei - Grafik & figürliche Plastik
15. Sep. bis 23. Okt. 2016
Der Mensch bekommt mit seiner eigenen Schönheit, seiner Ausstrahlung und seinem Schicksal in den Gemälden und Grafiken von Gisela Neuenhahn und den Plastiken von Ute Safrin seine ganz individuelle Bühne. Es sind nicht die von Kraft strotzenden Typen, denen die Künstlerinnen ihre darstellende Aufmerksamkeit widmen. In ihren Werken sind es die Einzelgänger, die mit dem Rezipienten in einen Dialog treten, die uns ganz still etwas zu sagen haben. Wie Musik, mit ganz zarten farblichen Zwischentönen oder feingliedrigen Strichen stellt Gisela Neuenhahn den Menschen dar und vermittelt uns ihr Wesen als einfühlsame Beobachterin. Jede der figürlichen Plastiken von Ute Safrin steht für sich. Im Gruppenarrangement offenbart sich das Wesen ihrer Einzelgänger. Jede Figur präsentiert sich abgeschlossen in ihrer eigenen Welt, eine Kommunikation findet untereinander nicht statt. Den Individualismus steigert die Künstlerin in der armverschränkten Selbstgefälligkeit der seriellen Werkgruppe „Helmut“.
Die Ausstellung stimmt uns in ihrer Nachdenklichkeit auf die ruhigeren Tage des Jahres, den Herbst mit seiner ganz besonderen Schönheit ein und gibt uns „Stille Kraft“.
„Rethink werder-havel.de“
Kurzausstellung vom 3.11. bis 6.11.2016
In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Werder (Havel) und unterstützt von vielen lokalen Unternehmen und Vereinen konzipierten, gestalteten und realisierten Studierende der Studiengänge Web Development und Kommunikationsdesign Content Management System basierten Onlineauftritt der Stadt Werder (Havel).
Unterstützt von den Professoren Gabor Kovacs (Webentwicklung) und Egbert Idler (Fotografie) entstanden dabei unterschiedlichste Lösungsansätze für Webseiten, Apps, Begleitkommunikation und umfangreiche Fotoarbeiten, welche in einer Ausstellung in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss für insgesamt 4 Tage zu sehen sind.
8. Grafikmarkt
Sa. 26. und So. 27. November 2016
Im achten Jahr des Bestehens der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS findet auch der 8. Grafikmarkt im großen Saal des Schützenhauses, direkt unter der Stadtgalerie statt. Aus der Idee der Künstlergruppe „Werderaner Galgenvögel“ hat sich der Markt von Jahr zu Jahr zur Tradition weiter entwickelt. Zum Grafikmarkt treffen Sie Künstler/innen wieder, die durch Ausstellungen in der Stadtgalerie bekannt sind oder ihr Debüt geben. In diesem Jahr mit dabei Peter Menne, der Künstler arbeitet gegenwärtig an einem „Wimmel-Poster“ für das Jubiläum der Stadt Werder (Havel) im Jahr 2017. Die teilnehmenden Künstler/innen sind in diesem Jahr:
Thomas Bühler, Sandra Dahlmann, Anna Gestrich, Günter Ihle, Chang Ok Han, Irina Fedorova, Gabriele Karele, Hareen Ko, Sooki Köppel, Ingo Kuzia, Jörg Schulz-Liebisch, Peter Menne, Gisela Neuenhahn, Oda Schielicke, Michael Theis, Walter Wawra, Alexandra Weidmann, Jana Wilsky.
Das Spektrum reicht von Grafik aller Techniken bis hin zur Fotografie. Die Teilnehmer bieten außerdem kleine Formate und Techniken ihres sonstigen OEuvres an.
Der Rotary-Club von Werder (Havel) ist zum dritten Mal mit seiner Kunst-Genuss Aktion dabei. Angeboten werden echte „Werderaner Piepen Männeken“ mit je einer kleinen limitierten Grafik von ARATORA, Oda Schielicke, Gudrun Weiß, Jürgen Steinberg.
Also, hier finden Sie garantiert das, was Sie zum Fest verschenken wollen oder Ihre Sammlung vervollständigt. Ein Ausflug nach Werder (Havel) lohnt sich zum Grafikmarkt doppelt, auf dem Marktplatz der Inselstadt findet an diesen Tagen der Weihnachtsmarkt statt.
3. Bestandsaufnahme Malerei-Grafik-Plastik der Stadt Werder (Havel)
Ausstellungseröffnung am Mittwoch 16.11.2016, um 19 Uhr
Ausstellung vom 17. November bis 8. Januar 2017
immer Do., Sa., So. von 13 -18 Uhr
Nicht am Heiligabend und Silvester geöffnet.
Geöffnet am 25. und 26. Dezember und am 1. Januar 2017
Alle vier Jahre zeigen Professionelle und Amateure der Stadt Werder (Havel) in einer Werkschau ihre Arbeiten. Die Teilnahme ist freiwillig und juryfrei, lediglich der Einschreibungstermin war einzuhalten. In diesem Jahr haben sich 29 Teilnehmer/innen angemeldet. Die Bestandsaufnahme hat sich zum „Who is Who“ in der Stadt Werder in Sachen bildende und angewandte Kunst entwickelt und vermittelt ein hohes Niveau in den künstlerischen Sparten. Die 3. Bestandsaufnahme stand in diesem Jahr unter dem Titel „Werder (Havel) wird 700“. Die Teilnehmer/innen haben mehr oder weniger offen sichtlich das Thema aufgegriffen und umgesetzt. Neu ist in diesem Jahr die Korrespondenz der Bestandsaufnahme mit dem BildhauerAtelier VulkanFiberFabrik. Die vier Künstler/innen öffnen ihr Atelier am Samstag 19. und Sonntag 20. November von 13-18 Uhr und führen um 14 und 17 Uhr durch die Werkstätten. Obwohl die Stadtgalerie über eine große Präsentationsfläche verfügt, bekommt die 3. Bestandsaufnahme somit eine neue Dimension. Eine sehenswerte Ausstellung, die uns in das Jubiläumsjahr 2017 einstimmt. Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten zu den Feiertagen im Dezember.
Teilnehmer/innen zur 3. Bestandsaufnahme in alphabetischer Reihenfolge: Monika Arlt, Antje Biesenthal, Hannes Brunner, Sandra Dahlmann, Rainer Düvell, Irina Eichmann, Irina Fedorova, Katharina Forster, Anne-Kathrin Fuchs, Ruth Gindhart, Anna Gestrich, Saskia Glückauf, Cornelia Grasnick, Chang-Ok Han, Günter Ihle, Gabriele Karele, Heinz Köhne, Bärbel Krüger, Evelyne Kühnapfel, Claudia Constanze Lorenz, Regina Lunderstedt, Gudrun Mader, Dr. Wolfgang Niesler, Uwe Rabien, Oda Schielicke, Beate Schwarz, Ann Louise Schwieger, Hans Joachim Stahlberg, Frank W. Weber ARATORA, Brigitte Wilhelm, Birgit Wischnewski.
Die Ausstellung wurde von drei Leistungskursen Kunst des Ernst-Haeckel-Gymnasium Werder zu Unterrichtszwecken besucht.
3A Aquatinta-Aquarelle-Acryl
Ausstellungseröffnung aus besonderem Anlass am Donnerstag, 9. Februar, um 19 Uhr.
Der Kurator Frank W. Weber im Gespräch mit Willibrord Haas.
Zur Ausstellung hat der Künstler einen Katalog mit den ausgestellten Arbeiten aufgelegt!
Ausstellung vom 11. Februar bis 2. April 2017
Der 81-jährige Willibrord Hass ist einer der bekanntesten Berliner Druckgrafiker. Seine teils großformatigen Aquatintadrucke zeichnen sich durch eine reine Farbigkeit und klare Formen aus, die weder abstrakt noch gegenständlich bezeichnet werden können. Im KUNST-GESCHOSS zeigt Willibrord Hass in der betitelten Ausstellung 3A Aquarelle, Aquatinta und Acryl-Bilder. In ihrer Farbfrische ist es genau die Ausstellung, die uns das graue und monotone Winterwetter vergessen lässt.
Acqua Alta
Wasser und Venedig gehören zusammen, es gibt eine Steigerungsform - Hochwasser in Venedig. Margitta Lück zeigt in 15 Fotografien die Wasserstadt im November 2014. Eröffnung der Ausstellung am 16. November 2016, ebenfalls 19 Uhr. Täglich in der Mitteletage zu besichtigen. Ende der Ausstellung 2. April 2017
Peter Menne „Land&Leute“
Ausstellung vom 18. Mai bis 23. Juli 2017 immer Do., Sa., So. von 13 -18 Uhr
Peter Menne‘s berufliche Laufbahn begann im Aktzeichensaal der FH Bielefeld, wo er es verstand, mit Bleistift und Feder jedes Topmodell in eine Karikatur zu verwandeln. Des Studierens nicht müde zog es ihn 1991 nach Berlin. An der Kunsthochschule Berlin-Weißensee lernte er, mit dem Pinsel umzugehen. Doch seine alte Heimat OWL ließ ihn nicht los: 1993 erhielt er ein Stipendium des Landschaftsverbandes Lippe und der Stadt Schieder-Schwalenberg. Und so pendelt er noch heute zwischen Ost und West – zwischen Potsdam, wo er sich mit Frau, zwei Kindern, aber ohne Hund, häuslich niedergelassen hat. Durch eigene Publikationen hat er sich einen Namen als Karikaturist und Milieuzeichner gemacht. Als Illustrator arbeitet er für zahlreiche Tageszeitungen, Fachmagazine, Buchverlage und Agenturen. In seinem neuen Wimmelbild „Werder (Havel)“ zeigt Menne die sozialen Strukturen der Havelstadt und der Region. Mit seinem unverwechselbaren Zeichenstil beschreibt er das örtliche Vereinswesen, genauso wie er die wichtigsten Stadtfeste und Traditionen zitiert, daneben wird auf touristische Attraktionen hingewiesen. Da das Leben bekanntermaßen nicht nur aus der Pflege und dem Ausleben historische Bräuche besteht, zeigt Menne auch die Arbeitswelten der Menschen auf. Für Werder ist das natürlich besonders der Obstanbau und die Fischerei. Über die eigens für Werder angefertigten Bilder hinaus zeigt die Ausstellung Arbeiten aus den letzten Jahren, in denen er sich unter anderem immer wieder der Beschreibung des Kleinbürgers in seinem ländlichen Umfeld gewidmet hat.
3. Internationales Pleinair in Werder (Havel)
vom 7. bis 17. Juli 2017 mit Künstlern aus Deutschland, Polen, Litauen, Russland, Spanien
Insgesamt kommen in diesem Jahr 21 Künstler/innen aus Litauen, Polen, Russland, Spanien und Deutschland zum 3. Internationalen Pleinair der Stadt Werder (Havel).
Wegen der laufenden Ausstellung im KUNST–GESCHOSS ist das Inselparadies Petzow in diesem Jahr das Zentrum der künstlerischen Aktivitäten. Interessierte haben täglich die Möglichkeit, ab 18 Uhr den Arbeitsfortschritt zu besichtigen und mit den Künstlern und Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen. Am Samstag, 15.7. findet um 13 Uhr die Vernissage der Werkspräsentation im Inselparadies statt. Die Werke können käuflich erworben werden. Die Präsentation findet wegen des Stadtfestes in Werder nur am Samstag, 15. Juli von 13-18 Uhr im Inselparadies statt.
Das Pleinair wurde gefördert durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark und die Stadt Werder (Havel).
KOEPPEL‘S
MERK-WÜRDIGKEITEN
10. August bis 1. Oktober 2017
Der national und international bekannte Künstler Matthias Koeppel stellt anlässlich seines 80. Geburtstages in der Stadtgalerie aus. Koeppels Werke hängen in vielen öffentlichen Gebäuden in Berlin. Bekannt ist sein großes Triptychon "Öffnung der Berliner Mauer" im Preußischen Landtag und das 10 Meter lange Tafelbild im Rathaus Schöneberg, dem damaligen Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Der Mitbegründer der "Schule der neuen Prächtigkeit", zusammen mit dem kürzlich verstorben Johannes Grützke, Manfred Bluth und Karlheinz Ziegler ist für seinen Hyperrealismus bekannt. Koeppel ist für sein Werk u.a. mit dem Bundesverdienstorden am Bande und dem Verdienstorden von Berlin ausgezeichnet.
Den Kurator der Ausstellung, Frank W. Weber beschäftigte die Frage: "Was macht so ein hoch gehandelter Berufskünstler, wenn er in den Urlaub fährt?" Er malt Bilder, weil er nicht anders kann. Weil Urlaub ist, sieht er die Welt mit anderen Augen und nimmt sich kleinere Formate als sonst vor. Koeppel erweist sich als brillanter Beobachter seiner Umwelt. Skurrile Situationen erlangen so eine künstlerische Würdigung.
Die daraus entstandene Ausstellung "Koeppel's Merk-Würdigkeiten" ist neben zwei anderen Aussstellungen des Künstlers in Berlin, exklusiv nur im KUNST-GESCHOSS in der Stadt Werder (Havel) zu sehen.
Viele der Werke sind das erste Mal in der Öffentlichkeit.
Der Grafikmarkt fand im Jahr 2017, wie gewohnt am letzten Wochenende im November im Schützenhaus statt. Wie vor neun Jahren und zum ersten Grafikmarkt erwarteten Sie dieses Jahr die „Werderaner Galgenvögel“ und Künstlerinnen aus Werder (Havel) im Foyer der Stadtgalerie.
Es war der letzte Grafikmarkt, hiermit ging eine 9-jährige Tradition zu Ende.
Mit dabei waren: Grit Rademacher, ANDRIOTTA, Sandra Dahlman, Oda Schielicke (nur So.), Gabriele Karele (nur So.), Günter Ihle, Frank W. Weber ARATORA
Die Geschichte unserer Sportvereine
Vereine des Stadtsportbundes stellen sich vor
9. November2017 bis 7. Januar 2018
Vereine sind in Werder (Havel) ein fester Bestandteil des kommunalen Lebens und Garant des Gemeinwohls. Jeder siebente Bürger unserer Stadt ist Mitglied in einem Sport- oder Kulturverein. Gerade unsere Kinder und Jugendlichen finden in den Vereinen von Werder ihre sportliche Förderung und soziales Miteinander. Das Vereinsleben bietet heute von A wie Angeln bis Z wie Züchten ein breites Betätigungsfeld. In der 700-jährigen Stadtgeschichte waren es die Schützen, die sich bereits 1704 mit königlichem Privileg zur Schützengilde formierten. Die Stadtgeschichte berichtet uns in vielen Fällen vom eigenen Willen der Werderschen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in Werder Ende des 19. Jahrhunderts nicht ein Turnverein, wie andern Orts üblich gründete. Es war ein Radsportverein, den die Werderschen 1895 ins Leben riefen und der mit sportlichen Erfolgen bis heute äußerst aktiv ist.
Von 43 Vereinen, die sich im Stadtsportbund zusammen geschlossen haben, zeigen 15 Vereine diverse Gegenstände, Fotografien und Schriftstücke aus ihrem Vereinsleben.
Darunter sind Kostbarkeiten, wie die handgestickte Vereinsfahne von jenem Radsportverein Borussia aus dem Jahr 1905. Sie sehen das nachgewiesen älteste fahrfertige Motorrad im Land Brandenburg von 1902. Pokale und Medaillen zeugen von sportlichen Erfolgen bis hin zum Olympiasieg. Alle Ausstellungsstücke sind Nachweis eines funktionierenden Vereinslebens. Nicht alle Vereine aus dem Stadtsportbund sind so öffentlichkeitswirksam wie zum Beispiel der MC Blütenstadt Werder (Havel) e.V., der mit großem Engagement das Zweirad- und Technikmuseum bis 2012 in den Havelauen betrieben hat. Die Teilnahme war freiwillig. Wenn hier einige Vereine nicht vertreten sind, hat das manchmal auch ganz einfache Gründe. Hier sei stellvertretend an unseren Turnverein oder die Frauensportgruppe gedacht, die sich Woche für Woche treffen, die mit Freude und Begeisterung ihrem Vereinsziel einer sinnvollen körperlichen Betätigung nachgehen. Sie vergleichen sich nicht in Wettkämpfen, wie die Mannschaftssportvereine, ergo fiel es ihnen auch schwer über sich selbst zu berichten. Und deshalb sind sie nicht minder ein ganz, ganz wichtiger Bestandteil unser sportlichen Vereinswelt in Werder (Havel).
Und es gibt Vereine, die sich erst vor kurzem gründeten und noch nicht von „Geschichte“ berichten können. Die Ausstellung legt also keinen Wert auf Vollständigkeit. Vielmehr ist sie ein gelungener Querschnitt durch die Vielfalt der sportlichen Vereine in Werder (Havel) und ist garantiert ein Höhepunkt zum Abschluß des Festjahres in unserer Stadt.
„pas de deuxI“
In den keramischen Objekten von Corinna Dahme spiegeln sich die erlebte Natur und existentielle Erfahrungen des Lebens wieder. Hans-Georg Käberich setzt in den Gemälden seine erlebten Landschaften und menschlichen Beziehungen in harmonischer Farbgebung und dynamischer Linienführung um. Die plastische dreidimensionale Form und die Gemälde ergänzen sich ausgezeichnet. Beide Protagonisten haben sich vorher nicht gekannt und wurden zum „Schritt zu Zweit“ in der Stadtgalerie zusammengeführt.
Ausstellung vom 31. Januar (Vernissage) bis 25. März 2018
„Fenster“ Galerie am Glas
Der Potsdamer Fotograf Walter Wawra ist bekannt für seine Ablichtungen von Gegenständen und Strukturen, die wir in unserer alltäglichen Wahrnehmung vernachlässigen. Er stellt sich eigene Themen, die dem Betrachter seiner fotografischen Werke auf verhaltener, jedoch einprägsamer Weise das Auge öffnen und das Verständnis erweitern. Eine seiner Fotoserien ist dem Thema Fenster gewidmet, die sie hier in einer Auswahl von 15 Fotografien sehen. Im Althochdeutschen heißt das Fenster „augadoro“, was übersetzt Augentor bedeutet. Im architektonischen Prozess wird die Anordnung der Fenster in einem Baukörper als das „Gesicht des Hauses“ bezeichnet. Dabei dienen Fenster in ihrer Daseinsgeschichte immer verschiedenen Aufgaben, so zum Beispiel in Kirchen, Gebäuden mit Schutz- und Wehrfunktion, Repräsentationsgebäuden, Wohngebäuden, Nebengebäuden, Geschäftsgebäuden, usw.
Neben der Schutzfunktion vor dem Wetter bietet uns das Fenster zuallererst die Möglichkeit, vom beschützten Raum von innen nach außen zu sehen. Dabei spielt die gesellschafts-geschichtliche und soziologische Entwicklung eine Rolle. In den skandinavischen Ländern ist es üblich, auch den Einblick durch ein Fenster nach innen zu gewähren, weil sich der Mensch ganz bewusst als Bestandteil der Gemeinschaft versteht. In unserer deutschen Lebenskultur werden diese Einblicke überwiegend durch stoffliche Materialien verhindert, eine Einschränkung des Ausblickes wird dadurch bewusst in Kauf genommen. Das Wie und Warum und die Auswirkungen wollen wir an dieser Stelle außer Acht lassen.
Dem Fotografen ist es gelungen, uns zum Nachdenken über einen uns umgebenden Gegenstand anzuregen und die architektonische und soziale Umwelt bewusster wahrzunehmen.
Ausstellung vom 25. November bis Ende April 2018.
„Jürgen Tenz - Fragmente“
Ausstellung, vom 17. Mai bis 1.Juli 2018
Der Berliner Künstler Jürgen Tenz (Jahrgang 1942) sieht als letzte Phase seines umfangreichen Schaffens die Zerstörung seines Lebenswerkes, er übermalt seine Bilder und lässt nur Fragmente sichtbar. Was folgt als Nächstes? Sehen Sie einen Querschnitt durch das malerische und grafische OEuvre des Künstlers, noch als Original und bereits fragmentiert.
„pas de deuxII“
Ann-Louise Schwieger geb. Carlsson – Skärhamn Schweden
Wolfram Boden - Colditz Deutschland
Die Schwedin Ann-Louise Schwieger lebte viele Jahre in Hamburg und zog mit persönlichen Veränderungen Ende der 90er Jahre nach Werder (Havel), wo sie immer noch ihren Zweitwohnsitz hat. Die Künstlerin hat ein frohes Gemüt und liebt die hellen und sonnigen Farben, welches wohl auf die langen und dunklen Wintermonate in Schweden zurückzuführen ist.
Wer der Künstlerin beim Arbeiten zu sieht, ist erstaunt mit welcher Unbefangenheit sie an das Werk geht. Großflächige Aquarellbögen werden mit klaren und leuchtenden Farben und großen Pinseln regelrecht eingeschwemmt. Die dabei produzierten Zufälligkeiten sind eine Inspiration für weitere Arbeitsschritte. Die Künstlerin lässt diese Bögen längere Zeit liegen. Nach Tagen, Wochen oder Monaten werden sie aus der Vergessenheit geholt und beginnen inhaltlich mit ihr „zu sprechen“. Jetzt kommt die eigentliche Arbeitsphase. Aus den Zufälligkeiten entwickelt die Künstlerin das Motiv, welches sie mit grafischen Techniken umsetzt. Die Arbeit mit dem Zufall ist für die Künstlerin ein wichtiger Aspekt. In ihrer Acryltechnik nutzt sie ihre Papierpaletten mit dem zufällig gemischten Farbduktus, um daraus ebenfalls in grafischer oder collagierender Technik Bildinhalte zu entwickeln. Neben diesen „Farbexplosionen“ sind die kleinen Bildformate, für die sie ihre Großformate ganz bewusst zerschneidet, ein Markenzeichen von Ann-Louise Schwieger geworden. Die Künstlerin lebt in Schweden auf der Insel Tjörn, nahe dem nordischen Aquarellmuseum in Skärhamn und betreibt in den Sommermonaten eine eigene Produzentengalerie.
Völlig anders geht der Colditzer Keramiker Wolfram Boden ans Werk. Der ausgebildete Kerameinrichter hat an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Schneeberg studiert. Der Studienort spricht bei Kennern für sich. Anfangs beschäftigte sich Wolfram Boden mit Vasen und Gefäßen. Später entwickelte sich die Liebe zu baugebundenen Wandplatten, die mittlerweile sein Erkennungsmerkmal sind. Den Aufbau seiner Platten überlässt der Künstler nicht dem Zufall, es sind keramische Designobjekte, die in klarer Form und Ästhetik zu uns „sprechen“. Der vollendende Prozess ist der Brennvorgang, den Wolfram Boden im offenen Feuer lenkt. Durch Feuer verschiedener Intensität wird eine bestimmte Färbung der Keramik erzielt, der Rauch- und Schwarzbrand erzeugt differenzierte Oberflächen, die dem künstlerischen Anliegen förderlich sind.
In der Ausstellung vereinen sich die klaren keramischen Objekte von Wolfram Boden mit den vielen kleinen Formaten von Ann-Louise Schwieger und bilden einen wohltuenden Ruhepol im Raum - im Jahr 2018 ein zweiter „pas de deux“ in der Stadtgalerie.
ab 16. Mai bis 2. September 2018 zeigte Claudia Grünig 15 Fotomontagen
aus dem Zyklus „Wunderland“ in der Galerie am Glas
Die Kölner Fotokünstlerin Claudia Grünig (Jahrgang 1965) zeigt einen kleinen Auszug aus dem 50 Werke umfassenden Zyklus „Wunderland“. Ihre Fotomontagen sind eine individuell, bildliche Umsetzung des literarischen Werkes von Lewis Carroll. In ihren Montagen entführt uns Claudia Grünig in eine phantasievolle Parallelwelt.
een-en-een
26.5. bis 10.7.2016
Vernissage am 25.5. um 19 Uhr
Künstlerinnen-Gespräch am 25. Juni ab 14 Uhr
Zwei Künstlerinnen präsentieren sich gleichzeitig in der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS. Die Künstlerinnen verbindet Vielerlei, ohne dass sie vorher von einander wussten. Babette Woltemath lebt halbjährlich in Südafrika und Katharina Forster hat an der renommierten Ruth Prowse School of Art in Kapstadt studiert. Ein anderer interessanter Aspekt ist die materielle Grundlage ihrer künstlerischen Arbeit. Beide Künstlerinnen benutzen Dinge, die in unserem täglichen Leben keine Beachtung mehr finden. Upcycling - Wiederverwertung ist der zentrale Begriff für beide Künstlerinnen. Ein Einfluss Südafrikas könnte durchaus zu sehen sein, die europäische Herkunft darf dabei aber nicht außer Acht gelassen werden.
In der Ausstellung fügt sich so Eins und Eins (auf Africans een en een) zu einem wunderbaren komplexen Kunsterlebnis und in der Farbigkeit zu einer Vorfreude auf den europäischen Sommer.